Kennt Ihr diesen Geruch, wenn ein Heizkörper nach 6 Monaten Pause das erste Mal wieder läuft? Spätestens dann hat die kalte Jahreszeit begonnen. Die Heizkosten steigen seit Jahren kontinuierlich an. Heizkosten sparen ist also nicht nur ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz, sondern eine fette Entlastung für den Geldbeutel. Wir verraten Dir, wie Du Heizkosten sparen kannst und wie Du mit für 50 € Investition zusätzlich 200 € sparst.
Inhaltsverzeichnis
Heizkosten sparen – kostenlose Sofortmaßnahmen
Das ist eigentlich fast zu einfach, um es überhaupt zu erwähnen, aber tatsächlich ertappe auch ich mich gelegentlich, wie ich diese Sparmaßnahmen nicht einhalte. Deshalb gerne nochmal diese einfachen Tipps zum Heizkosten sparen.
Heizung entlüften
Wenn Luft in der Heizung ist, kommt keine Wärme durch, trotzdem hämmert die Heizung mit voller Energie. Regelmäßiges Entlüften ist ratsam. Das ist so einfach, dass es echt jeder selbst machen kann. Und das sage ich, mit dem handwerklichen Geschick eines Bademantels. Auf heizspiegel.de findest Du eine Bild für Bild Anleitung wie das geht. Oder Du kaufst gleich einen automatischen Heizungsentlüfter*
Ersparnis pro Jahr: ca. 35 € + 135 kg CO₂
Heizung nicht volle Möhre aufdrehen
Nicht nur, dass ein zu warmer Raum ungesund ist, es verballert Energie, als gäbe es kein Morgen. 1 Grad weniger spüren wir fast gar nicht. Tatsächlich spart dieses eine Grad richtig ordentlich Geld und CO₂. Na ja, wir könnten jetzt auch noch so was sagen, wie „ein dicker Pulli“ erfüllt auch seinen Zweck, aber das wissen wir doch alle.
Ersparnis pro Jahr: ca. 80 € + 275 kg CO₂(bei 110 m²)
Stoßlüften statt Dauerlüften
Wer sein Fenster dauerhaft auf Kipp stellt, wirft im wahrsten Sinne Geld aus dem Fenster.
Heizung aus und 3-4 mal am Tag ein paar Minuten Fenster aufreißen. Auf Kipp stellen bringt kaum Luftzirkulation, außerdem kühlen die Wände dadurch aus und das begünstigt Schimmelpilze und es kostet richtig viel Geld. Mehr dazu
Ersparnis pro Jahr: ca. 170 € + 500 kg CO₂
Wäsche bei 30 Grad waschen
Laut Stiftung Warentest reicht das in normalen Haushalten völlig aus. Ein Waschgang bei 40 Grad verbraucht doppelt so viel Energie wie ein 30 Grad Gang (siehe Focus.de). Ich selbst mache das seit Jahren so – auch einfach, weil in meinem Ein-Personenhaushalt gar nicht so viel Wäsche habe, um immer zu warten, bis ich genug für eine Ladung für eine Trommel zusammen habe. Denn eine halb volle Waschmaschine geht ohnehin gar nicht, allein schon wegen des Wasser-Verbrauchs.
Hat Deine Waschmaschine schon ein paar Jährchen auf dem Buckel, ist vielleicht die Anschaffung einer neuen Maschine sinnvoll. Eine Waschmaschine mit Energieeffizienz A+++ spart 32 % Energie und Wasser (im Vergleich zu Label A). Mit der Otto-Umweltprämie sparst Du doppelt bei energieeffizienten Haushaltsgeräten
Wie Du generell Wasser sparen kannst, verraten wir in diesem Artikel.
Energie sparen durch kleine Anschaffungen mit großer Wirkung
Um zusätzlich Energie zu sparen, muss man nicht gleich seine Heizung sanieren. Als Mieter ist, man ohnehin etwas eingeschränkt, deshalb stellen wir hier 3 kleine Helfer vor, die jeder einsetzen kann. Ein paar Euro Investition, mit der Du zusätzlich bis zu 200 € einsparen kannst.
Alte Geräte rausschmeißen
Ein Grundsatz der Nachhaltigkeit lautet: Anschaffungen so lange, wie möglich nutzen. Das ist auch korrekt. Bei Haushaltsgeräten sieht die Sache aber oft anders aus. Stichwort Energieeffizienz. Die Einteilung wurde im letzten Jahr übrigens geändert. Geräte, die früher mal als A++ verkauft wurden, sind mittlerweile E oder sogar noch schlechter. Das liegt daran, dass sich die Messmethode geändert hat und heute einen realistischeren Alltag erfasst und nicht nur die Optimalbedingungen. Während eine Spülmaschine deutlich effizienter ist, als mit der Hand spülen. Lässt sich ein anderes Gerät günstig, einfach austauschen: der Wäschetrockner. Ein Wäscheständer ist nicht nur günstiger als ein neues Gerät – Du sparst auch noch, wenn die Wäsche an der Luft trocknet. Der deutsche Hersteller Leifheit bietet robuste Wäscheständer schon ab 30 Euro an.
Türen und Fenster abdichten
Gerade für Altbaufenster ist das eine einfache, kostengünstige aber sehr effektive Möglichkeit seine Heizkosten zu senken, ist das Abdichten von Fenster und Türen. Hier findest Du eine gute Anleitung wie es geht. Dichtungsband findest Du in jedem Baumarkt → Zu den Fenster- und Türen-Dichtungen bei ManoMano.de*. Bei meiner 2-Zimmerwohnung mit 5 Fenstern und einer durchschnittlichen Nutzungsdauer von 8 Jahren spart das 280 €
Ersparnis pro Jahr: ca. 7 € + 32 kg CO₂ pro Fenster
Reflexionsfolie
Wahrscheinlich heizt Du die Mauern Deines Hauses auch mit. Ein Heizkörper strahlt eben in alle Richtungen und natürlich auch hinten gegen die Wand. Das verhinderst Du durch eine Reflexionsfolie, die die Wärme dahin umleitet, wo sie auch Sinn ergibt. Dadurch sparst Du saftig Heizkosten. Mit 7 € Anschaffungskosten sparst Du jährlich das Fünffache. → Jetzt bei ManoMano.de bestellen!*
Ersparnis pro Jahr: ca. 36 € + 168 kg CO₂ pro Heizkörper
Elektronisches Thermostat
Das ist jetzt nicht ganz so einfach wie die oberen beiden Tipps, spart dafür aber knapp 50 € pro Jahr pro Heizkörper. Ich allerdings würde mich da nicht herantrauen, wer aber handwerklich geschickt ist, hat das sicher mit ein paar Handgriffen erledigt. Rücksprache mit dem Vermieter sollte man auf jeden Fall halten. Die Dinger gibt es in jedem Baumarkt oder bei ManoMano.de*
Ersparnis pro Jahr: ca. 49,-€ + 227 kg CO₂ pro Heizkörper
Auch ein effektiver Weg, um Stromkosten allgemein zu sparen, ist der Wechsel des Stromanbieters. Hier empfehlen wir Dir 8 Anbieter von nachhaltigem Ökostrom.

2018 habe ich nachhaltige-deals gegründet, weil mir das Thema persönlich am Herzen liegt. Wir leben in einer Zeit, in der wir auf nichts verzichten müssen und trotzdem nachhaltig leben können. Das einzige, was wir tun müssen ist, den Blickwinkel zu ändern und unsere Prioritäten gerade rücken. Deshalb betreibe ich diesen Blog. Ich möchte einen Wegweiser für nachhaltigen Konsum bieten.
Seit über 20 Jahren bin ich im Marketing tätig. Seit 10 Jahren leiste ich mir den Luxus kein Auto zu besitzen und ernähre mich vegan.
Ich bin kein Mode-Experte, ich bin auch kein Beautyblogger – Mich interessiert nur: Wie viel Nachhaltigkeit steckt drin. Und genau unter diesem Aspekt stelle ich hier nachhaltige Produkte, Projekte oder Firmen vor.
Meine beruflichen Wegpunkte: Ausbildung zum Industriekaufmann (Prophete Fahrräder) – Zivildienst (Caritas MSHD) – Berufsoberschule (Fachgebundene Hochschulreife) – Account Manager (Werbeagentur Pineapple) – Produktmanger NTR (RTL Radiovermarktung) – Projekt Manager (Eurostream)