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Deine nachhaltige & vegane Winterjacke | 9 faire Marken

Als Outdoor Sportler kann ich jeder Jahreszeit etwas abgewinnen und sogar bei klirrender Kälte und Schnee bin ich draußen unterwegs. Das geht nur mit der richtigen Ausrüstung. Neben nachhaltigen Schuhen gehört auch eine nachhaltige Winterjacke dazu. In diesem Beitrag wirst Du Deine neue vegane Winterjacke finden!

Daunen fällt einem immer als Erstes ein, wenn es um Wintermäntel geht. Tatsächlich braucht kein Mensch mehr Daunen, um es warm zu haben! Es gibt mittlerweile sehr viele Fair Fashion Labels, die auch vegane Winterjacken und Wintermäntel anbieten. 6 Marken möchten wir Dir hier besonders ans Herz legen.

Dedicated: Vegane Winterjacke aus recycelten PET Flaschen

Dedicated Brand

Das Fair Fashion Label aus Schweden steht für ausgefallene Designs abseits der Norm. Bei den Winterjacken ist Dedicated etwas dezenter, aber immer mit dem gewissen Etwas. Die Kollektion ist nicht vollständig vegan1! Das einzige tierische Material recycelte Wolle ist, können wir Dedicated uneingeschränkt empfehlen. Trotzdem sind die hier verlinkten Winterjacken komplett vegan. Produziert wird in Indien, die einzelnen Fabriken listet das Unternehmen transparent auf. Alle Fabriken sind nach dem SA8000 Standard zertifiziert. Bei den veganen Winterjacken setzt Dedicated auf recycelte PET Flaschen

  • teilweise veganes Label
  • Produktion in Indien
  • GOTS zertifizierte Naturfasern,  Fairtrade Baumwolle und Recycled PET (Global Recyceld Standard)
  • Preisspanne: 150 bis 300 Euro
    erhältlich bei  → loveco-shop.de*

MAIUM: Nachhaltige Winterjacke für Regen und Kälte.

Maium

Das recht junge Label MAIUM stammt aus den Niederlanden und hat sich, so könnten man es fast sagen, auf schlechtes Wetter spezialisiert. Die nachhaltigen Jacken rüsten Dich zu jeder Jahreszeit perfekt aus, egal ob Regen oder Kälte.  Natürlich typisch für unsere Nachbarn: Alles auch geeignet, um bei jedem Wetter mit dem Fahrrad unterwegs zu sein. Beim Material setzt MAIUM voll auf recyceltes Polyester und Nylon. Der Recyclinggedanke strickt sich weiter bis zur PU Beschichtung und zur Laminierung. Bei der Beschichtung verzichten die Niederländer auf PFC. Hergestellt wird in China, in der Provinz Herbei, um genau zu sein. Für 2023 strebt MAIUM eine GRS-Zertifizierung an und kompensiert gemeinsam mit dem Eden Reforestation Project seine CO₂-Emissionen.

  • Veganes Label
  • Produktion in China
  • Recycelte Materialien
  • Preisspanne: 140 bis 400 Euro
    erhätlich bei  → loveco-shop.de*

Ecoalf : because there is no Planet B

Ecoalf Winterjacken

Das war der Claim schon lange, bevor er seinen Weg auf die Plakate von Klimademonstrationen gefunden hat und das zeigt, wie brandaktuell er ist. Der Kern der Philosophie: recycelte Materialien. Ecoalf verwandelt Geisternetze und anderes Plastik aus unseren Weltmeeren in schicke und stylishe Schuhe und auch Jacken. Das Recycling ist nicht nur schön für die Umwelt, es spart auch noch massiv Wasser bei der Herstellung von Klamotten. Das spanische Unternehmen ist eine Certified B Corporation und führt einen Teil seiner Gewinne in die eigene Stiftung „Upcycling the Oceans“ ab. Die neue Kollektion ist 100 % vegan. Jacken und Mäntel aus den letzten Kollektionen können aber noch Daunen enthalten!

Erhältlich im →  Avocadostore.de*

ThokkThokk: Vegane Winterjacken mit Kapok Fasern

kapok winterjacken thokkthokk

ThokkThokk ist ein rein veganes Modelabel (Peta Approved). Ich selbst besitze T-Shirts davon und liebe sie. Bei der Füllung seiner Jacken setzt das Münchner Label auf Kapok, auch Pflanzendaunen genannt  – also die perfekte Alternative zur Daunenjacke. Das Material ist antimikrobiell, wasserabweisend und hält schön warm. Der Samen des Kapok Baumes wurde früher hauptsächlich als Füllmaterial für etwa Polster oder Matratzen verwendet, heute kann die Naturfaser viel mehr. Zwar wächst der Baum in den Tropen, ist aber extrem ertragreich – 20 kg Pflanzendaunen produziert ein Baum pro Jahr. Da die Faser „staubt“ ist natürlich auch nur die Fütterung aus Kapok, außen besteht die Jacke von ThokkThokk aus recycelten und Bio-Materialien.

Pro verkaufter Jacke pflanzt ThokkThokk einen Baum in Mexiko mit Plant for the Planet. Und weil wir ThokkThokk einfach cool finden, gibt es hier von uns eine ganz klare Kaufempfehlung.

  • 100 % veganes Fashion Label
  • Produktion in Indien
  • GOTS zertifizierte Naturfasern und Fairtrade Baumwolle
  • Preisspanne: 199 bis 292 Euro
    Vegane Winterjacken von ThokkThokk findest Du → im Avocadostore*

Save the Ducks: Vegane Winterjacken ohne Daunen

Save tht Ducks

Der Markenname verrät bereits, was drin oder besser gesagt nicht drinsteckt: Daunen. „We respect Animals“ – Das steht unter der putzigen Ente im Logo – das italienische Modelabel ist also 100 % vegan und B-Corp zertifiziert. Die wattierten Jacken werden aus recyceltem Plastikflaschen hergestellt, damit sind sie wind- und wasserfest, aber trotzdem atmungsaktiv. Das hauseigene Materialien wie PLUMTECH® sorgt für warme Winter – also die perfekte vegane Winterjacke / Wintermantel in der Lieferkette ist das Label sehr transparent und hat einen strengen Ethikcode.

  • 100 % veganes Fashion Label
  • Produktion in China
  • transparenter Nachhaltigkeitsbericht
  • Certified B / Overall Ranking 108
  • Preisspanne: 160 bis 500 Euro
    erhältlich beile-shop-vegan.de*

Thinking MU: Vegane Winterjacken aus Spanien

thinking MU

Das junge spanische Fair Fashion Label lässt in Indien und China produzieren und verwendet für seine nachhaltigen Winterjacken überwiegend recyeltes Polyester. Die Philosophie von Thinking MU ist Reduce und Regenerate. Das bedeutet, dass generell biologische Materialien (z.B:. Hanf, Biobaumwolle, Tencel) verwendet werden und beim Produktionsprozess auf einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen geachtet wird.

  • Veganes Label
  • Produktion in China und Indien
  • Recycelte Polyester und GOTS Baumwolle und Hanf
  • Preisspanne: 160 bis 200 Euro
    Thinking MU findest Du hier  → loveco-shop.de*

Embassy of Bricks and Logs: vegan & fair

Die Marke Embassy of Bricks and Logs ist vollständig vegan (Peta Approved) und setzt statt Daunenjacke auf warme Jacken und Wintermäntel mit einer Füllung aus recyceltem Polyester. Das Essener Label lässt in China produzieren (nach Unternehmensangaben unter fairen Bedingungen). Ganz im Geiste von slow Fashion setzt Embassy of Bricks and Logs nicht auf knallige, kurzlebige Farben und Designs – Deine Jacke bzw. Dein Mantel ist auch in der nächsten und übernächsten Saison immer noch up-to-date.

  • 100 % veganes Fashion Label
  • Produktion in China
  • Preisspanne: 250 bis 500 Euro
    erhältlich bei → le-shop-vegan.de*

LangerChen: Nachhaltige Winterjacken

Langerchen

Der Markenname (LangerChen) setzt sich aus den beiden Gründern Miranda Chen und Philipp Langer zusammen. Das Unternehmen hat sich auf nachhaltige Jacken spezialisiert und selbstverständlich findest Du hier auch warme, kuschelige Wintermäntel, die jedem Wetter trotzen. Eine faire, umweltfreundliche Textilproduktion in Shanghai will das Team um die beiden etablieren. Dabei setzt LangerChen auf Transparenz und veröffentlicht sogar die Fabrik, in der die Jacken hergestellt werden (JIECCO). Beim Material setzt man ebenfalls nicht auf Daunen, sondern überwiegend auf Naturfasern (z.B.: GOTS zertifizierte Bio-Baumwolle), kombiniert mit recyceltem Polyester, vor allem bei der Füllung.

  • Nicht das gesamte Sortiment ist vegan
    Vegane Winterjacken sind zum Beispiel Coat Ariza und Coat Risana
  • GOTS zertifizierte Naturmaterialien
  • Produktion in Shanghai
  • Preisspanne: 150 bis 400 Euro
    erhältlich im → Avocadostore*

TRANKQUILLO: Recycelte Winterjacken für Damen

tranquillo

Was 2002 als kleiner Laden in der Dresdner Innenstadt begann, ist mittlerweile zu einem respektablen Fair Fair Fashion Label mit mittlerweile 9 eigenen Shops in Leipzig, Dresden, Erfurt, Jena und Berlin geworden. Beim Material der Winterjacken setzt TRANQUILLO vor allem auf recyceltes Polyester und Bio-Baumwolle. Die Kollektion ist zwar nicht 100% vegan, die Outdoorjacken allerdings schon. Gefertigt wird per Handarbeit in Indien unter dem der amfori BSCI Code of Conduct.

  • Alle Outdoorjacken sind vegan
  • Kollektion nur für Frauen
  • GOTS zertifizierte Naturmaterialien
  • Produktion in Indien
  • Preisspanne: 170 bis 200 Euro
    erhältlich bei → Tranquillo*

 

Jack Wolfskin: 3 in 1

Jack WolfskinJack Wolfskin ist kein reiner veganer Ausrüster. Zwar lehnt Jack Wolfskin Angora und Pelz konsequent ab, verwendet aber Daunen, Leder und Merinowolle – die allerdings nach strengen Kriterien gewonnen werden. Aber es gibt auch vegane Modelle. Besonders hervorheben möchten wir die Texapore Ecosphere Kollektion – Das war der erste Wetterschutz aus recyceltem Plastik. Die 3 in 1  Kollektion (vorher 365) steht für 1 Jahr = 1 Jacke. Also Schluss mit Übergangsfirlefanz, durch die Kombination aus Wetterschutz und Atmungsaktivität kann sie im Frühling genauso wie zum Glühweintrinken getragen werden.

Seit letztem Jahr gibt es auch die vegane Alternative zu Daunen – Microguard Superloft heißt das Material und ist eine Synthetikfaser, mit der gleichen Wärmeleistung wie Daunen.

Nach jahrelangem „Herumreichen“ von Finanzinvestor zu Finanzinvestor, hat Jack Wolfskin mit der Übernahme durch den US Golfausrüster Callaway endlich ein Zuhause gefunden.

Sehr schade ist, dass es keine Filtermöglichkeiten nach „vegan“ gibt und auch die veganen Winterjacken nicht speziell gekennzeichnet sind. Jack Wolfskin hat nämlich auch Daunenjacken im Sortiment und da bleibt einem nichts anderes übrig als genau hinzuschauen.

→ JackWolfskin.de*

Was macht eine faire und vegane Winterjacke aus?

Nachhaltige Winterjacken und Wintermäntel bestehen aus Bio oder Recyclingmaterialien und natürlich wird während der gesamten Wertschöpfungskette auf faire Arbeitsbedingungen geachtet. Ferner gibt es noch folgende Dinge zu beachten. Persönlich halten wir nur eine vegane Winterjacke für wirklich fair, da es absolut keinen Grund für Daunen, Leder oder Pelz gibt.

Kein Pelz!

Hier gibt es keine Toleranzgrenze. Pelz ist scheiße. Egal, ob der ganze Mantel aus Pelz ist oder nur der Kragen. Gerade die Verzierungen sind nutzlos, sie bieten keinerlei Mehrwert und stammen fast ausschließlich von Marderhunden oder anderen Tieren, die unter inakzeptablen Bedingungen in winzigen Käfigen gehalten und bestialisch getötet werden. Die Perversität übersteigt, die in der Massentierhaltung um ein Vielfaches.
Persönlich halte ich Kunstpelz ebenfalls für nicht tragbar, ganz einfach, weil es Echtpelz legitimiert. Man sieht es ja nicht, ob es Kunst oder echter Pelz ist. Pelz und Pelzoptik sollte vollständig aus dem Straßenbild verschwinden.

Kein Angora!

Ebenso keine Toleranzgrenze gibt es bei Angora. Zwar gibt es auch Züchter, die schmerzfrei scheren, aber gerade bei Billigware, stammt das Angorafell oft aus fragwürdiger Herkunft. Da werden die Tiere auf eine Art Streckbank gespannt, um ihnen dann das Fell vom Körper zu rupfen. Danach kommen sie wieder in winzige Käfige und wenn das Fell nachgewachsen ist, wiederholt sich die Tortur. Mit der Zeit bildet sich immer weniger Fell und wenn das Tier nicht mehr effektiv Fell produziert wird es weggeworfen wie Müll. Hast Du schon mal ein Kaninchen schreien hören? Wenn Du es ertragen kannst, klicke hier.

Keine Daunen!

Eine Daunenjacke kommt für Veganer ohnehin nicht in die Tüte. Nicht selten werden die Federn ohne viel Aufhebens aus den Leibern gerupft – Dass das schmerzhaft ist, muss ich, denke, ich nicht erwähnen. Fairerweise wollen wir aber auch erwähnen, dass diese Daunen auch nachhaltig gewonnen werden können, und es mittlerweile auch recycelte Daunen gibt.

Da aber vegane Alternativen exakt denselben Zweck erfüllen und teilweise sogar noch bessere Eigenschaften haben, gibt es keinen Grund eine Winterjacke aus tierischen Bestandteilen zu tragen.

Kein Leder!

Leder ist kein Abfallprodukt der Fleischindustrie! Das muss man wissen, für Leder werden Rinder mitunter noch grausamer gehalten als Rinder in der Massentierhaltung. Wie zum Beispiel die Rinderherden, die quer durch Indien nach Bangladesch getrieben werden, wo sie geschlachtet werden dürfen. Auf dem Marsch wird ihnen Pfeffer und Chili in die Augen gerieben, damit sie nicht einschlafen und so bis zur totalen Erschöpfung zu ihrem Schlachter getrieben zu werden. Ausgezeichnet wird das in der Doku „Gift auf unserer Haut“ behandelt.

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