Da geht es zu Ende, das erste Quartal 2020 – Und es macht gar nicht mal so viel Spaß wie wir uns das alle gewünscht haben. Aber ok – Wir stehen vor einer der größten Aufgaben, die unsere Gesellschaft meistern muss. Wir haben uns deshalb entschieden unsere Spende, die wir jedes mal aus unseren Einnahmen leisten dem Corona Nothilfefond des Deutschen Roten Kreuzes zu kommen zu lassen.
Der Corona Nothilfefond
Wir haben uns lange überlegt ob wir nicht einfach weiterhin an Institutionen spenden, die das Thema Nachhaltigkeit vorantreiben. Schließlich ist die Klimakrise nach wie vor brandaktuell und auch Menschen werden trotz des Virus weiterhin ausgebeutet. Am Ende haben wir uns doch für das Rote Kreuz entschieden. Warum? Weil es das Richtige ist. 40€ haben wir heute an dden DRK Corona Nothilfefond gespendet.
Ich persönlich halte nichts von der unterwürfigen Dankbarkeit gegenüber SupermarktmitarbeiterInnen, die viele aktuell an den Tag legen. Ich behandle diese Menschen 365 Tage im Jahr respektvoll – das hat sich in den letzten Wochen nicht geändert. Man muss auch sehen, dass diese Menschen immerhin einen krisenfesten Arbeitsplatz haben – und sie wissen das. Ich muss auch nicht für Pflegepersonal applaudieren obwohl ich maximalen Respekt vor allen habe, die in diesem Bereich tätig sind. Und deshalb wollten wir Taten statt warme Worte sprechen lassen.
Auch Nachhaltigkeit werden wir in der Post-Corona Zeit anders definieren müssen. Bzw. wird die Disziplin Solidarität einen wichtigeren Stellenwert einnehmen.
Wir erleben Unternehmen, wie Adidas, die zwar auf ihrer Homepage zu Solidarität aufrufen, aber genau das Gegenteil vorleben. Da ist sogar, das auch von uns nicht sonderlich geliebte Amazon, solidarischer und hat 3,5 Mio € an den Corona Nothilfefond gespendet. Coca Cola spendet sein 120 Mio Dollar schweres Werbebudget für Covid 19 Hilfsmaßnahmen. Mc Donalds tauscht seine Mitarbeiter mit Aldi aus um hier Engpässe zu bewerkstelligen. Jägermeister und Diageo spenden Millionen Liter Alkohol zur Herstellung von Desinfektionsmittel. Diese Unternehmen stehen nicht gerade für Nachhaltigkeit, ich sehe sie jedenfalls aktuell mit anderen Augen.
Ganz zu schweigen von den vielen kleinen Gesten, die da draußen gezeigt werden. Egal ob sich Nachbarn organisieren, die Oma einen Stock weiter verworgt wird, oder ob man Lokale Händler unterstützt.
Die Welt dreht sich auch nach Corna weiter – aber es wird eine andere sein.
Vielleicht eine bessere – Wenn wir uns an die positiven Dinge erinnern und an ihnen festhalten, dann wird es auf jeden Fall eine solidarischere Welt sein. Und das ist ein schöner Gedanke. Die Frage ist: Wer spielt in dieser Welt dann noch eine Rolle?
In diesem Sinne: Bleibt Gesund. Gemeinsam stehen wir das durch.
Wir leben in einer Zeit, in der wir auf nichts verzichten müssen und trotzdem nachhaltig leben können. Das einzige, was wir tun müssen ist, den Blickwinkel zu ändern und unsere Prioritäten gerade rücken.