Ferrero Küsschen, Toffifee, Mon Cheri, Celebrations, Lindt Pralinés und I Love Milka gehören zu den beliebtesten Pralinen in Deutschland. Das Problem: Intransparente Lieferketten, Kinderarbeit, unfaire Bezahlung der Kakaobauern, Pestizide und andere Chemikalien. Gerade weil Pralinen gerne verschenkt werden, sollte man wirklich darauf achten, was hinter der Verpackung steckt. Wir stellen Dir an dieser Stelle Fairtrade Pralinen vor. Wir zeigen Dir abgefahrene Kreationen abseits der Supermarkt-Regal-Welt – Damit Du neben einem tollen Geschmackserlebnis auch noch Fairness verschenkst und das schlechte Gewissen einfach im Regal stehen lässt.
Diese Fairtrade Pralinen sind die wahrscheinlich besten der Welt
Fair gehandelte Schokolade und andere Zutaten sollten der Standard sein. Ist es leider nicht. Zwar enthält „die längste Praline der Welt“ Fairtrade Kakao, der Rest ist aber fragwürdig, dass Ferrero alle seine Produkte einzeln verpackt, macht es auch nicht besser. Auch vermeintlich teure Produkte, wie von Lindt & Sprüngli sind nicht automatisch fair – Bei den Arbeiter*Innen landet nämlich nichts von dem höheren Preis. Im Gegenteil, auch Lindt erntet immer wieder Kritik, wie kürzlich beim Vernichten von Neuware, um den Preis künstlich oben zu halten und auch INTOKA bescheinigt den Schweizern nur einen unterdurchschnittlichen Platz. Der eigene Nachhaltigkeitsplan „Farming Program“ ist genauso löchrig, wie der Cocoa Plan von Nestlé und Cocoa Life von Mondelez.
Kommen wir also endlich zu den guten Süßigkeiten – zu den Fairtrade Pralinen.
Zotter

Biofekt heißen die Fairtrade Pralinen bei Zotter und die gibt es in fertigen Boxen, aber besonders cool finden wir den Biofektorator, mit dem Du Deine ganz persönliche Pralinenbox zusammenstellen kannst. Bei den Sorten findest Du irre viele Varianten, die deutlich kreativer sind, als alles, was Du im Supermarkt findest, wie zum Beispiel: Erdapfel-Vodka-Endorphin, Elsbeere mit Flohsamen, Fruchtleder-Mango oder Hanfbonbon.
Mittlerweile gibt es auch zahlreiche vegane Sorten.
Der Preis der Fairtrade Pralinen-Schachteln bewegt sich zwischen 3,60 € (3er-Schachtel) und 32,80 € (32er-Schachtel)
Paccari

Eine Packung kostet 3,49 € und von Physalis über Kakaonibs und Haselnüssen bis hin zu Ingwer und Bananen findest Du hier für jeden Geschmack das richtige.
Weltpartner

Die Tartufi und die Pralinen von Weltpartner gibt es in verlockenden Sorten wie Stracciatella, Espresso, Nougat und kosten zwischen 3,39 € und 7,49 €
GEPA Confiserie

Aus der GEPA Confiserie gibt es Klassiker wie Espresso-Bohnen, Sahne-Mandeln, Schoko-Knusperkugeln, aber etwas Exklusiveres, wie Schoko Noir Paranüsse oder Cashewnüsse in weißer Schokolade. Wermutstropfen für alle Veganer: Während es zwar vegane Tafelschokolade gibt, sind die Fairtrade Pralinen allesamt nicht vegan.
Der Preis der Schachteln liegt zwischen 3,49 € und 3,79 €
Lebkuchen Schmidt

Seit 2019 wird hier ausschließlich Fairtrade zertifizierter Kakao verwendet. Auch mit anderen Handelspartnern pflegt man enge Kontakte und unterstützt die Nachhaltigkeitsziele der UN. Die Produktion wird komplett mit Ökostrom betrieben und auch beim klimaneutralen Versand achtet das Unternehmen, so wenig Verpackung wie möglich zu verwenden. Das Werksgelände ist die Heimat von 4 Bienenvölkern, zwar geht dieser Honig auch in die Produktion, aber er reicht bei Weitem nicht – Dennoch finden wir den Ansatz gut.
Bei einigen Kollektionen hat sich das Nürnberger Traditionsunternehmen Unterstützung von einem anderen fränkischen Schwergewicht geholt: Die Rezepturen der Trüffel, Kuchen und Nougat Pralinen stammen von Sternekoch Alexander Herrmann. Daneben gibt es aber auch
Eine Schachtel Fairtrade Pralinen von Lebkuchen Schmidt kostet zwischen 6,50 € und 17,90 €

Wir leben in einer Zeit, in der wir auf nichts verzichten müssen und trotzdem nachhaltig leben können. Das einzige, was wir tun müssen ist, den Blickwinkel zu ändern und unsere Prioritäten gerade rücken.
