Während in Deutschland der Wahlkampf zur Bundestagswahl am 23.02.2025 auf die Zielgerade einbiegt und nochmal ordentlich an Fahrt aufnimmt, hat sich so einiges in der Welt der Nachhaltigkeit getan. Wir fassen die wichtigsten Meldungen der Woche kurz zuasmmen.
Bakterien als Recyclinghelfer: Neuer Durchbruch beim Nylon-Abbau
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Nylon: Praktisch, aber problematisch: Weit verbreitet in Kleidung und Fischernetzen, ist Nylon strapazierfähig, jedoch nicht biologisch abbaubar und schwer zu recyceln.
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Genetisch modifizierte Bakterien: Forschende des Forschungszentrums Jülich haben das Bodenbakterium Pseudomonas putida so verändert, dass es Nylon abbauen kann.
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Enzymatische Aufspaltung: Durch gezielte Mutationen produziert das Bakterium spezielle Enzyme, die Nylon als Nahrungsquelle nutzen und in wiederverwertbare Stoffe umwandeln.
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Hoffnung für die Umwelt: Diese Methode könnte künftig das Recycling von Nylon verbessern und die Umweltbelastung durch Kunststoffabfälle reduzieren.
Meldung vom 12.02.2025 | deutschlandfunk.de
Patagonia: Qualität ist mehr als nur Langlebigkeit
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Ganzheitlicher Qualitätsbegriff: Wendy Savage, Senior Director für soziale Auswirkungen und Transparenz bei Patagonia, betont, dass Qualität nicht nur Langlebigkeit bedeutet, sondern auch die Umwelt- und sozialen Auswirkungen der Produkte berücksichtigt.
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Verantwortungsvolle Produktion: Patagonia legt Wert auf die Verwendung umweltfreundlicher Fasern und Transparenz in der Lieferkette, um sicherzustellen, dass die Materialien verantwortungsvoll beschafft werden.
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Kreislaufwirtschaft fördern: Das Unternehmen setzt auf langlebige Produkte, die repariert und wiederverwendet werden können, um Abfall zu minimieren und die Deponierung zu vermeiden.
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Kritik an Fast Fashion: Savage kritisiert die Wegwerfmentalität der Fast-Fashion-Industrie und betont die Bedeutung von Bildung und Bewusstseinsbildung, um Überkonsum zu reduzieren.
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Transparente Kommunikation: Patagonia informiert seine Kunden klar und offen über die Herkunft der Produkte und deren Herstellung, um fundierte Kaufentscheidungen zu ermöglichen.
Meldung vom 11.02.2025 | ISPO.com
Wirtschaftsprüfer fordern: Weniger Bürokratie bei EU-Nachhaltigkeitsregeln
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Kritik an Komplexität: Melanie Sack, Vorstandssprecherin des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW), bemängelt die umfangreichen Berichtspflichten der EU-Nachhaltigkeitsrichtlinie und fordert eine Vereinfachung.
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Überlastung der Unternehmen: Viele Unternehmen sehen die detaillierten Anforderungen als zu bürokratisch und fürchten eine Überforderung bei der Umsetzung.
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Vorschlag zur Entlastung: Sack plädiert für eine Reduzierung der Berichtspflichten, um den administrativen Aufwand für Unternehmen zu verringern und die Praktikabilität zu erhöhen.
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Ziel der Richtlinie: Die EU-Nachhaltigkeitsrichtlinie zielt darauf ab, Transparenz in ökologischen und sozialen Belangen zu schaffen, stößt jedoch auf Kritik wegen ihres hohen Detailgrads.
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Appell an die Politik: Wirtschaftsprüfer und Unternehmen hoffen auf Anpassungen der Richtlinie, um eine Balance zwischen notwendiger Transparenz und praktikabler Umsetzung zu finden.
Meldung vom 10.02.2025 | Quelle: FAZ
Düsseldorf plant neuen Nachhaltigkeitspreis
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Neuausrichtung des Umweltpreises: Die Stadt Düsseldorf beabsichtigt, ihren bisherigen Umweltpreis durch eine neue Auszeichnung zu ersetzen, die ein breiteres Spektrum an Nachhaltigkeitsthemen abdeckt.
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Fokus auf Vielfalt: Der geplante Preis soll nicht nur ökologische Aspekte berücksichtigen, sondern auch soziale und wirtschaftliche Nachhaltigkeit fördern.
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Einbindung der Bürger: Die Düsseldorfer Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, Vorschläge für die Gestaltung und Ausrichtung des neuen Preises einzubringen.
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Förderung innovativer Projekte: Mit der neuen Auszeichnung sollen insbesondere kreative und zukunftsweisende Projekte unterstützt werden, die zur nachhaltigen Entwicklung der Stadt beitragen.
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Zeitplan: Die Einführung des neuen Nachhaltigkeitspreises ist für das kommende Jahr geplant, genaue Details werden derzeit noch erarbeitet.
Meldung vom 11.02.2025 | rp-online.de
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