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11 Tipps um kostenlos nachhaltig zu leben

Nachhaltig leben ist teuer! Das höre ich oft, wenn ich mit Bekannten über nachhaltigen Konsum spreche. Das ist nur die halbe Wahrheit. Zum einen sind manchmal günstige Produkte nachhaltiger als teure, oft kosten sie etwa gleich viel als Markenprodukte und dann gibt es einen Sack voller Möglichkeiten sofort und kostenlos nachhaltig zu leben.

Du willst also damit anfangen auf Nachhaltigkeit zu achten?
Dann fang an! Jetzt!

Stelle Dir beim Einkaufen die Frage „Brauche ich das wirklich? Ist das gut für Mensch und Umwelt?“
Mit dieser Frage legst Du den Grundstein für nachhaltigen Konsum. Dabei ist es erst mal egal ob Du das Produkt dann in den Einkaufswagen legst oder nicht.
Du beginnst zu hinterfragen was dahinter steckt. Du beginnst damit ein Bewusstsein zu entwickeln. Der Stein kommt dann schon ins Rollen.
Legst Du danach die Packung Snickers wieder zurück ins Regal oder gehst am Weihnachtsmarkt an den von chinesischen Kinderhänden geklöpppelten Christbaumkugeln einfach vorbei, hast Du bereits begonnen ein nachhaltigeres Leben zu führen.

kostenlos nachhaltig leben – 10 Tipps.

  1. Vermeide Plastik
    Der Tipp ist fast schon zu abgedroschen und dennoch: Solange an der Kasse immer noch Plastiktüten über die Theke gehen, sind sie entweder viel zu billig oder das Bewusstsein dafür ist noch nicht da. Deshalb kann man es nicht oft genug betonen: Pack Deinen Kram gefälligst in eine Tasche! Kostet nichts – und spart sogar!
    Versuche Gemüse und Obst ohne Verpackung zu kaufen! Aber bitte stecke sie nicht selbst  in einzelne kleine Plastiktüten. Übrigens ist die Ökobilanz von Papiertüten nicht gerade besser (Die Herstellung braucht fast doppelt soviel Energie)
    Ich denke: Manchmal ist es nachhaltiger Tomaten aus der Region ohne Bio und ohne Plastikverpackung zu kaufen, als Bio-Tomaten aus Spanien in der Plastikschale.
    Aber es gibt ja noch verstecktes Plastik – Mikroplastik. Natürlich solltest Du darauf komplett verzichten, nur bedarf es einigen Aufwand um einen Überblick zu bekommen, wo Mikroplastik enthalten ist – Da wir hier aber in der Rubrik „einfach und ohne Aufwand“ sind, verweisen wir lieber auf den ausführlicheren Artikel zum Thema Plastikfrei leben
  2. Iss weniger Fleisch und das bitte nur Bio
    Oje, jetzt kommt er doch mit der „Veganer sind die besseren Menschen“ Keule.  Tierqual außen vor gelassen, erzeugt die Massentierhaltung einen ganzen Batzen CO2 – Jedes Schnitzel, das nicht auf Deinem Teller landet, reduziert Deinen CO2 Fußabdruck. Fleischreste, die sich hier schlecht verkaufen lassen, landen auf einem Markt in Ghana (oder sonstwo), wo sie die einheimische Landwirtschaft nahezu vollständig verdrängen. Deutlich tiefer gehen wir in diesem Artikel auf das Thema ein.
  3. Vermeide bestimmte Marken
    Ganz vorne natürlich alles von Nestlé – Also Maggi, Wagner Pizza, Buitoni, Herta, Garden Gourmet, Nestea, Vittel… Um nur einige zu nennen. Warum? Ganz einfach, weil Nestlé jeder absolut jeder Form von Nachhaltigkeit widerspricht. Zwar achtet Wagner schon auch auf Nachhaltigkeit – aber soviel können die gar nicht richtig machen um die Verbrechen des Mutterkonzerns auszugleichen. Alternativen zu Nestlé Produkten findest Du hier – Alternativen zu Nestlé / Loreal Kosmetik hier
  4. Achte auf Fairtrade Siegel
    Das ist ein Anfang! Aber auch nicht mehr. Denn bei Siegeln wie Fairtrade, UTZ und Rainforrest Alliance ist nicht alles gold. Trotzdem ist mit Siegel besser als ohne. Oft sind die Produkte mit Siegel noch nicht mal teurer – manchmal sogar billiger und damit kostenlos nachhaltig.
  5. Wirf keine Lebensmittel weg
    Fast alle Sachen sind auch nach dem Mindesthaltbarkeitsdatum noch gut.  Wenn doch mal was übrig bleibt, teile es! Auch gut ist es, bedarfsabhängig einzukaufen – Lieber häufiger einkaufen.
  6. Überlege Dir vor jeder Autofahrt „ist die wirklich nötig“
    Wenn ich auf meiner sonntäglichen Radtour Autokolonnen durch den Wald schleichen sehe frage ich mich oft „Wenn sich jeder ernsthaft fragen würde ob diese Autofahrt wirklich notwendig ist – Wieviele Autos wären dann noch auf der Straße?“  Muss man wirklich mit dem Auto fahren um in der schönen Natur bei guter Luft zu entspannen?
  7. Nutze Ecosia statt Google
    Ecosia ist eine Suchmaschine (Bing) Die Ergebnisse sind exakt die gleichen mit einem Unterschied: Die Einnahmen durch durch die Werbeanzeigen werden zum Teil dafür verwendet Bäume zu pflanzen. So surfst Du klimaneutral. Über 16 Mio Bäume hat ecosia so bereits gepflanzt
  8. Kaufe regionale, saisonale Produkte
    Natürlich ist es besser die Tomaten im Sommer vom regionalen Bauern zu besorgen. Zum Glück ist das heute auch in vielen normalen Supermärkten schon möglich. Kein Mensch braucht im Januar Spargel aus Griechenland. Hierzu müssen wir uns generell von der Denkweise lösen, alles jederzeit im Überfluss zur Verfügung zu haben.
    Kaufe Äpfel aus Brandenburg statt Kiwi aus Neuseeland.
    Hier findest Du einen Saisonkalender für Gemüse und Obst.
  9. Nutze technische Geräte bewusst
    Der sauberste Strom ist der, den man gar nicht verbraucht. 15% der Energiekosten entfallen im Schnitt auf den Stand-By Modus. Einfach komplett ausschalten!
    Muss man TV und Computer gleichzeitig laufen lassen? Das ist nicht nur kostenlos nachhaltig – Nein es spart bares Geld.
  10. Dusche nur so lange wie nötig
    Warmes Wasser braucht Energie um erhitzt zu werden dazu kommt die Energie für die Aufbereitung am Ende.
    Stelle das Wasser einfach ab, während Du Dich einseifst. Ist nicht nur nachhaltig – Spart auch bares Geld.
    Ein wassersparender Duschkopf spart übrigens richtig viel Geld. 115€ Jahr für Jahr und es gibt sie schon für 19€
  11. eröffne ein nachhaltiges Bankkonto
    Das Basiskonto bei der Tomorrow Bank ist kostenlos. Damit bekommst Du ein Konto, bei dem Du sicher sein kannst, dass Dein Geld nicht in umweltfeindliche oder menschenverachtende Branchen investiert wird. Außerdem leistest Du mit jeder Zahlung per Karte einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz.

 

Du bist noch auf der Suche nach ein paar guten Vorsätzen für das neue Jahr? Diese 10 Punkte wären Gute!
Noch mehr Tipps für nachhaltigen Konsum mit wenig Geld findest Du auf Utopia
Auf eco-so-lo.de findest Du eine gut gefüllte Datenbank von nachhaltigen Marken, Shops und Produkten.

 

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